Zu Besuch im Altmühltal
Die diesjährige heimatkundliche Exkursion des Heimat-und Verschönerungsvereins führte ins nördliche Oberbayern. Fast 50 Mitreisende beteiligten sich an der Fahrt, die geschichtliche, städtebauliche und landschaftliche Erkundungen zum Ziele hatte.
Bei Kipfenberg gelangte man ins Altmühltal, wo es im weiteren Verlauf galt, die imposanten Felsformationen, die typische Heidelandschaft an den Abhängen oder den weitgehend naturbelassenen Flusslauf zu beobachten. Ein Aufenthalt beim einstmaligen Römerkastell in Pfünz gab hier Gelegenheit, auf einige Fakten der römischen Geschichte einzugehen, die in dieser Region durch Bodenfunde und bauliche Relikte besonders lebendig wird.
Hubert Kemper, auch diesmal mit der Reiseleitung betraut, lieferte dazu, gleichsam vor Ort, eine Reihe von Einzelheiten, wie man sich die römische Herrschaft früherer Zeiten auf bayrischem Boden vorzustellen habe. In Eichstätt erkundeten die Fahrtteilnehmer in einem zweistündigen Rundgangeinige besondere Bauwerke der Stadt. Man folgte hier des öfteren den Spuren des Bistumsheiligen St. Willibald, dessen Abbild besonders beeindruckend in einer Steinplastik im Westchor des Domes festgehalten ist. Nach dem Besuch von St. Walburg war auch die Möglichkeit gegeben, die mir reichen Fresken geschmückten Räumlichkeiten der früheren bischöflichen Residenz kennenzulernen. Treppenhaus und Spiegelsaal waren hier die Besichtigungsobjekte.
Die sonnige Witterung lud am Nachmittag zu einem angenehmen Rundgang im Bastionsgarten auf der Willibaldsburg ein. Diese aus geschichtlicher Zeit herrührende, blütenreiche Anlage erwies
sich für die zahlreichen mitgereisten Gartenfreunde als Ort des Erkundens und des Entspannens. Über Wellehim gelangte man schließlich nach Bergen, wo der Ortspfarrer seine Pfarrkirche vorstellte,
die mit ihrem lichtdurchfluteten Raum und ihrer Rokokoausstattung einen beeindruckenden Schlusspunkt zu der Fahrt setzte.